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Wer den Tauchschein macht, kommt unweigerlich an einen Punkt, an dem gelehrt wird „Tauche nie allein„ – auch ich propagiere hier auf meiner…
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Wer den Tauchschein macht, kommt unweigerlich an einen Punkt, an dem gelehrt wird „Tauche nie allein„ – auch ich propagiere hier auf meiner…
Eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung dient dazu, sicherzustellen, dass eine Person gesundheitlich in der Lage ist, sicher zu tauchen. Diese Untersuchung wird von einem Arzt, idealerweise einem auf Tauchmedizin spezialisierten Arzt, durchgeführt. Der Fokus liegt dabei auf der Erkennung von gesundheitlichen Risiken, die unter Wasser gefährlich werden könnten, wie Herz-Kreislauf-Probleme, Lungenerkrankungen oder Ohr- und Nasennebenhöhlenprobleme.
Hier ist eine Übersicht über die typischen Bestandteile einer Tauchtauglichkeitsuntersuchung:
Am Ende der Untersuchung entscheidet der Arzt, ob die Person tauchtauglich ist und stellt gegebenenfalls eine Tauchtauglichkeitsbescheinigung aus. Diese ist oft für ein oder zwei Jahre gültig, danach sollte eine erneute Untersuchung durchgeführt werden.
Beim Sporttauchen ist die Fähigkeit zur Navigation unter Wasser entscheidend, um sich sicher zu orientieren und den Tauchgang effizient und angenehm zu gestalten. Eine der zentralen Techniken zur Navigation ist der Gebrauch eines Kompasses. Während erfahrene Taucher oft auf natürliche Orientierungshilfen zurückgreifen, wie die Sonnenstrahlen, den Wellengang oder markante Unterwasserlandschaften, bleibt der Kompass das verlässlichste Instrument, um auch in trübem Wasser oder bei schlechter Sicht den Weg zu finden. In diesem Artikel werden die Grundlagen der Kompassnavigation beim Sporttauchen erläutert, einschließlich der Ausrüstung, der Techniken und der praktischen Anwendung unter Wasser.
Warum Kompassnavigation?
Unter Wasser gibt es keine klaren Hinweise wie Straßen oder Wegweiser, die auf dem Land zur Orientierung dienen. Die oft begrenzte Sichtweite, wechselnde Strömungen und die Monotonie des Meeresbodens können es schwierig machen, den Überblick zu behalten. Hier kommt der Kompass ins Spiel. Ein gut genutzter Kompass hilft dem Taucher, die geplante Route einzuhalten, den Rückweg zum Ausgangspunkt zu finden und unnötige Risiken zu vermeiden.
Grundlagen der Kompassnavigation
Ein Kompass besteht in der Regel aus einer magnetischen Nadel, die sich frei um eine zentrale Achse drehen kann und sich immer nach Norden ausrichtet. Der Kompass für das Sporttauchen unterscheidet sich jedoch in einigen wichtigen Punkten von einem herkömmlichen Kompass:
Ausrüstung
Neben dem Kompass selbst benötigt der Taucher eine zuverlässige Armbandhalterung oder eine Befestigung am Tauchanzug, um den Kompass leicht zugänglich und sicher verstaut zu haben. Einige Taucher bevorzugen Konsolen, in denen der Kompass zusammen mit Tiefen- und Druckmessern integriert ist, während andere separate Handkompasse verwenden.
Techniken der Kompassnavigation
Die Navigation mit dem Kompass beim Tauchen erfordert einige spezielle Techniken, die über das bloße Ablesen der Richtung hinausgehen. Zu den wichtigsten Techniken gehören:
Herausforderungen der Kompassnavigation
Obwohl die Kompassnavigation relativ einfach zu erlernen ist, gibt es einige Herausforderungen, denen Taucher begegnen können:
Die Kompassnavigation ist eine unverzichtbare Fähigkeit für jeden Sporttaucher, die weit über die Grundlagen hinausgeht. Sie erfordert Übung und Erfahrung, um sicher und präzise angewendet zu werden, bietet aber einen enormen Sicherheitsvorteil und ermöglicht es dem Taucher, seine Unterwassererlebnisse voll auszukosten. Besonders in unbekannten oder schwierigen Tauchgebieten kann ein sicherer Umgang mit dem Kompass den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Tauchgang und einem potenziell gefährlichen Missgeschick ausmachen. Taucher sollten daher regelmäßig ihre Navigationsfähigkeiten trainieren und den Kompass als integralen Bestandteil ihrer Tauchausrüstung betrachten.
Es schein ganz banal zu sein: Eine Tauchmaske (ja, Maske und nicht Brille!), ist doch wohl das einfachste und das am wenigsten komplizierte Ausrüstungsteil beim Tauchen, oder?
Nicht wirklich!
Es trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen, oder besser gesagt, die billige Urhlaubstauchermaske von der für Sporttaucher geeigneten Maske. Aber worauf kommt es denn jetzt an? Zerlegen wir doch mal so eine Maske in ihre Bestandteile:
Ich selbst habe natürlich auch schon viel, ja sehr viele Masken durch. Entweder sie waren undicht, was nicht unbedingt an der Masken liegen muss, sondern eher an meiner inkompatiblen Kopfform, oder aber sie waren so empfindlich für’s beschlagen, dass ich sie wieder ausgemustert habe. Nach eben vielen Versuchen bin ich nun bei einer Maske hängen geblieben, die für mich am besten passt:
Bei der Crystal Vu geht das durchgehende Sichtglas nahtlos in seitliche Sichtfenster über und bietet dem Taucher ein panoramaähnliches Blickfeld. Dazu sorgt die exklusive Lackierung für ein tolles Aussehen.
Patentiertes Maskendesign mit durchgehendem Sichtglas und seitlichen Sichtfenstern für ein wahres Panorama
Maskenkörper mit doppelter Dichtlippe für eine angenehme Passform
Zudem ist durch die seitlich angebrachten Fenster ein guter peripherer Blick zur Seite möglich, ohne immer den Kopf drehen zu müssen! So habe ich fast immer meinen Tauchbuddy im Blick!
Um sich unter Wasser einigermaßen zügig fortbewegen zu können, reichen unsere Füße alleine nicht aus. Viel zu wenig Fläche, selbst bei großen Füßen, können mit den Wasserlebewesen niemals mithalten. Nicht umsonst hat die Evolution den Fischen Flossen wachsen lassen. Soweit muss es bei uns Sporttauchern ja nicht kommen 😉 Schließlich bietet der ausgesuchte Sportfachhandel alles an Flossen, was sich das Taucherherz wünscht.
Von den, ich nenne sie mal salopp „Badeflossen“ abgesehen, gibt es etliche verschiedene Variationen, eben für jeden Einsatzzweck. Hier mal die drei gängigsten:
Für’s Hallenbadtraining oder im Urlaub, in tropischen Gewässern sind diese Schnorchelflossen ideal! Schnell barfuß angezogen und ab ins Wasser. Schön leicht obendrein, wichtig für das Gewicht bei Flugreisen. Nachteilig ist halt hier die Passform. Sind sie zu groß besteht die Gefahr dass man sie verliert – sind sie zu kleine, gibt es schnell Blasen an den Versen oder sie schmerzen nach einer kurzen Zeit.
Für das Sporttauchen in heimischen Gewässern ungeeignet.
Der Anspruch beim Freitauchen ist die geringe Kraftanstrengung und damit die Sauerstoffersparnis. Aus diesem Grund sind Apnoeflossen mit einem extra langen Blatt versehen, der es ermöglicht guten Vortrieb bei langsamen und sanften Schlägen zu erreichen. Meist werden diese, wie die Schnorchelflossen, mit einem angesetzten Gummischuh geliefert, in dem man einfach barfuß hineinschlüpft.
Jetzt sind wir im bei den Gerätetauchern angekommen – Dieser Flossentyp ist wohl der gängigste und sinnvollste beim Tauchen mit Ausrüstung. Diese werden im Gegensatz zu den Schnorchelflossen, nicht barfuß angezogen, sondern mit speziellen Schuhen, den soggenannten Rockboots. Diese sind entweder am Trockentauchanzug angesetzt oder separat in Verbindung mit Neoprensocken. Oder aber, auch als Variante, mit Neoprenschuhen, wenn es nicht ins Kalte mit dem Trocki geht, sondern im Urlaub ins warme Wasser mit Gerät geht.
Meine Wahl für das Trockentauchen! Ich bin einige Jahre mit relativ weichen Geräteflossen getaucht. Gemütlich zwar, aber wenn es mal schnell gehen musste, verbogen sich die Flossen derart, dass ein schnelles Vorankommen nicht möglich war. Hier mit diesen doch schweren und steifen Flossen kann man richtig Gas geben wenn es mal pressiert. Ansonsten sind diese Art von Flossen prädestiniert für den sogenannten „Frog-Kick“. Dieser ist dem normalen Flossenschlag vorzuziehen um nicht so schnell zu ermüden. Aber das merkt man recht schnell 🙂
Habe diese Flosse jetzt seit einigen Monaten und nach einer gewissen Gewöhnungszeit weiss ich die jetzt echt zu schätzen!
Wieder mal Tauchzeit, wieder mal früh unterwegs nach Überlingen an den Tauchplatz ehemaliger Baugraf bzw. Campingplatz, die es ja dank der Landesgartenschau im Sommer 2021 nun nicht mehr gibt. Schade, denn am Campingplatz in Überlingen/Goldbach war die Pizza immer sehr lecker und die Atmosphäre immer sehr chillig.
Aber sei’s drum, nach vielen jähren der Tauchplatzsperrung durch den Umbau, ist der Platz jetzt wieder seit einem Jahr offen und auch wieder schön zu betauchen. Auch der Einstieg ist nun viel bequemer geworden:
Früh morgens um halb 8 ging es los; Tauchzeug zusammenpacken, ins Auto laden und ab von Öhningen nach Überlingen. Die Strassen waren recht leer, was sicher dem doch durchwachsenen Wetter geschuldet war. Dafür waren am Tauchplatz auch noch alle Parkplätze frei! Ja, der frühe Vogel fängt den Wurm, gell!
Es folgte ein solider Tauchgang an der schönen Steilwand bei überraschen klarer Sicht
Getaucht sind wir natürlich runter zur kleinen Grotte. Leider wurde es ab 15 Meter Tiefe für die GoPro leider zu dunkel, so dass weiter unten bei 30 und 35 Metern das Filmen wirklich keinen Sinn mehr machte. Von daher habe ich halt mal ein Video gemacht, welches das Drumherum zeigt. Also Packen, fahren, anradeln und so.
Wer mag, kann sich ja das Video mal antun: